Krisenbewältigung

Aktuelle Krisensituationen werden in einem bewährten zwölfstufigen Lösungsweg konstruktiv aufgegriffen. So kann das Ungewisse und Belastende durch einen behutsamen Wandlungsprozeß ausgesöhnt und für die Persönlichkeitsreifung aktiviert werden.

In jeder Krise steckt eine Aufgabe: Die Aufgabe zu wachsen, vollständiger zu werden, wesenskräftiger und seinsmächtiger.

Dieser Vorgang sollte flankiert werden durch meditative Übungen, die seelenstärkend aus unseres Urwesens Werdequell impulsieren. 

Im parallel verlaufenden Beratungsprozeß gebe ich dem Klienten keine »Ratschläge«, was er zu denken und zu tun habe, sondern ich diene ihm als Spiegelungsebene, die ihm sein Denken, Empfinden, Vorstellen, Wollen und Planen so objektiv wie möglich reflektiert.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen kann sich ein Möglichkeitsraum eröffnen, worin sich etwas Zukünftiges — Ihr Neues — entfalten kann.

Ich distanziere mich in meiner Arbeit entschieden von einer vordergründigen »Heile Welt«-Esoterik, die den Menschen zu illusionären Vorstellungen führt, ohne die Wirklichkeit in ihrem materiellen, seelischen und geistigen Aspekt zu erreichen. Der von einer Krise betroffene Mensch isoliert sich bei derartigen Methoden in einem autosuggestiven Gespinst sorglosen Wohlbefindens, währenddessen sich das künstlich ausgeblendete Problem im Verborgenen zu monströser Größe auswächst. Es wird zu einem unvorhergesehenen Zeitpunkt und an ungeahnter Stelle mit verschärfter Vehemenz durchbrechen.

Eine seriöse Krisenbewältigung muß stets sowohl realistisch mit den Faktoren der Vergangenheit rechnen als auch mit den schöpferischen Möglichkeiten der Zukunft operieren. Andernfalls findet statt eines Transformationsprozesses ein Verdrängungsprozeß statt.

Dr. Werner Csech